aufhoeren
bloedsinn
hoeren
noetiges
schoen
stoerungen
unnoetiges
woerter
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
icon

 

woerter

Ach, übrigens, der Deutsche Sprachrat lässt das schönste deutsche Wort suchen:

http://www.goethe.de/kug/prj/sdw/deindex.htm

Meine private Sammlung schönster Wörter wächst täglich an, und ich kann mich einfach nicht für eines davon entscheiden. Dabei läuft mir ja langsam aber sicher die Zeit davon.


Unter meine Favoriten gehören: Sehnsucht, Saumseligkeit, Grasfangsack, ...

kolokol

Russisch für Glocke

Das passiert mir öfter, dass ich denke und denke und denke, und meine Gedanken niederschreibe, und dabei einen Schritt vergesse, der es anderen erst ermöglicht, nachzuvollziehen, was ich dachte.
Ich denke lang und schreibe kurz.

Sehnsucht ist wohl eines der schönsten Wörter der deutschen Sprache, wie ich finde. Ich sehne und suche, ich sehnsuchtiere. Sucht kommt von Suchen. Die Sucht nach dem Sehnen. Das Sehnen nach der Sucht.
In meinen Augen ist "Sehnsucht" gleichzeitig positiv und negativ bewertet. Sich nach etwas zu sehnen, kann mehr Spannung und Gefühl beinhalten, als es schliesslich zu erhalten.
Mein kleiner Spass an Wörtern.

Menschen sind nie so
Wie man sie gerne hätte
Aber immer gut

Da gibt es doch im Schweizerdeutschen diesen Ausdruck "gärn ha", zu Hochdeutsch vielleicht ungefähr "mögen" oder "gerne mögen".
Über die genaue Bedeutung dieses Wortes habe ich schon mit vielen Menschen diskutiert, und alle sind anderer Meinung. Je nachdem, in welchem Zusammenhang man das sagt oder gesagt bekommt, erhält es die Konnotation von Liebe oder Ärger. "Du kannst mich gerne haben" meint ungefähr dasselbe wie "Du kannst mich mal", aber sagt einer mit sanfter Stimme im Bett in einem dunklen Zimmer "I ha Di gärn", dann kann es durchaus "Ich liebe Dich" heissen. Denn "Ich liebe Dich" kann man im Schweizerdeutschen nur schlecht sagen. (Das ist übrigens die Stelle, an der dann die Meinungen jeweils stark auseinanderdriften. Einige meinen, das gebe es in unserer Sprache, andere meinen nicht, und der Dialekt oder die Sozialisierung spielen dann wohl auch noch in diese Glaubensfrage hinein.)
"I ha Di gärn" meint meiner Meinung nach mehr als mögen, aber weniger als lieben. Irgendetwas zwischendrin, in diesen ungenauen Bezeichnungen für die Gefühle.

Wenn Du von etwas überzeugt bist, dann tus und steh dafür ein!

Natürlich nicht von mir, sondern von einer Dame, die einen Sohn verloren hat.

Als ich heute strahlend schön zu Dude kam, das Fazit von neun Monaten zog, und er mich fragte, ob er denn nun überflüssig sei, da sagte ich mit dem glücklichsten Lächeln, das ein Mensch nur auf seinem Gesicht haben kann: Ja!

Um ein paar weise Worte zu zitieren: Ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Herzlichen Dank!

 

twoday.net AGB

xml version of this page

xml version of this topic

powered by Antville powered by Helma